Jonas Sorgenfrei: Cracks In The Silence

©Nectaria Delgadillo

(deutsch)
Mit „Cracks in the Silence“ veröffentlicht der Schlagzeuger und Komponist Jonas Sorgenfrei sein fünftes Album als Bandleader – und zugleich seine bislang vielseitigste Arbeit. Zum ersten Mal erscheint seine Musik auch auf Vinyl: Die A- und B-Seite wirken dabei wie zwei unterschiedlich klangliche Welten: ein Kaleidoskop aus Sounds, Besetzungen und Stimmungen, die zusammen ein sehr persönliches Panorama seiner letzten Jahre zeichnen.
Die Aufnahmen spannen einen weiten Bogen – von intimen Solo-, Duo- oder Trio-Momenten über lyrische Quartett-Settings bis hin zu kraftvollen Quintett-Stücken. Einige Werke sind neu entstanden, andere wurden für das Album umgearbeitet, etwa Kompositionen, die ursprünglich im Auftrag des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises entstanden. Auch ältere Stücke finden in neuem Gewand ihren Platz. Gerade in dieser Vielfalt entsteht ein roter Faden: das Aufbrechen von Stille, das Sichtbarmachen feiner Risse, durch die neue Perspektiven hörbar werden.
Besonders die zweite Albumhälfte öffnet neue Räume: Dort integriert Sorgenfrei erstmals Live-Electronics in sein Schlagzeugspiel – eine Klangwelt, mit der er sich in den letzten Jahren vermehrt beschäftigte und nun organisch auch in den Bandsound seiner eigenen Band eingeflochten hat. Unterstützt wird er dabei von seinen langjährigen musikalischen Weggefährten Florian Trübsbach, Rainer Böhm, Philipp Brämswig, Matthias Akeo Nowak und Wanja Slavin, die seit über fünf Jahren die Kontinuität und Energie seiner Ensembles prägen.
So wirkt „Cracks in the Silence“ nicht nur wie eine künstlerische Bestandsaufnahme, sondern auch wie ein Familienporträt einer Band, die ihren Sound gemeinsam weiterträgt und ständig neu erfindet.
Nach Elephants Marching On (2021), Moods (2022), und den beiden Konzertmitschnitte Live (2023) und Live Quintet (2025), zeigt Jonas Sorgenfrei mit „Cracks in the Silence“ eine andere Seite seines Schaffens: kein geschlossenes Stimmungsbild, sondern ein facettenreiches Mosaik.
Ein Album, das Kontraste zulässt, neue Wege beschreitet und dabei stets in der Balance bleibt zwischen Struktur und Freiheit, Introspektion und kollektiver Energie.

Florian Trübsbach - Alt- & Sopransaxofon
Rainer Böhm - Piano
Philipp Brämswig - Gitarre
Matthias Akeo Nowak - Bass
Wanja Slavin - Synthesizer & Production
Jonas Sorgenfrei - Schlagzeug, Live-electronics & Komposition
Artwork by Nectaria Delgadillo
Recorded by Reinhard Kobialka
Mixed by Wanja Slavin
Mastered by Philipp Gosselin
Video & Photos by Paul Biessmann
Release on January 9, 2026 | Unit Records






